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Brustwarzen

Jeder Mensch besitzt Brustwarzen. Während die Brustwarzen bei der Frau eine wichtige Funktion beim Stillen von Säuglingen übernehmen, sind sie beim Mann nur aus evolutionsgeschichtlichen Gründen vorhanden. Erfahren Sie hier mehr über Aufbau und Funktion der Brustwarzen und ihre Bedeutung in der Schönheitschirurgie.

Brustwarzen der Frau

Die Brustwarze (Fachbegriff: Mamille) der Frau ist Teil der weiblichen Brust. Dort münden die Gänge der 15 bis 20 Milchdrüsen nach außen. Die Brustwarze ist damit also an der Bereitstellung der Nahrung für den Säugling beim Stillen beteiligt. Um die Brustwarze herum befindet sich ein pigmentierter Bereich, der Warzenhof (Fachbegriff: Areola). Dort enden die Gänge von Duftdrüsen und Talgdrüsen. Dazu gehören die oft gut sichtbaren 10 bis 15 Montgomery-Drüsen (Glandulae areolares), die ringförmig um den Warzenhof herum angeordnet sind. Es handelt sich dabei um spezielle Talgdrüsen, deren fetthaltiges Sekret beim Stillen zum einen die Haut schützt, zum anderen einen guten Luftabschluss zwischen der Brustwarze und dem Mund des Säuglings ermöglicht. Zusätzlich enthält das Sekret Pheromone, die vermutlich dem Säugling über den Geruchssinn den Weg zur Milchquelle weisen. Sowohl der Warzenhof als auch die Brustwarze gehören zudem zu den erogenen Zonen, die auf Berührung, aber auch auf Reize wie Kälte reagieren.

In der Regel ragt die Brustwarze mehr oder weniger stark hervor. Ist die Brustwarze nach innen gerichtet, spricht man von einer sogenannten Schlupfwarze1. In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass eine oder beide Brustwarzen fehlen, oder dass zusätzliche Brustwarzen vorhanden sind.

Warum haben Männer Brustwarzen?

Während die Brustwarzen der Frau eine wichtige Funktion beim Stillen von Babys erfüllen, sind die Brustwarzen des Mannes aus biologischer Sicht nutzlos. Warum Männer dennoch Brustwarzen haben, liegt an der embryonalen Entwicklung. Für den Körper ist es entwicklungsgeschichtlich generell einfacher, verschiedene Voraussetzungen genetisch anzulegen, und nur bei Bedarf “einzuschalten”. So auch im Falle der Brüste und Brustwarzen. Erst durch hormonelle Unterschiede entstehen bei der Frau Brüste, während beim Mann nur die Brustwarzen bleiben, die in den ersten Schwangerschaftswochen beim Embryo schon ausgebildet sind.

Bedeutung der Brustwarzen in der Schönheitschirurgie

In der Schönheitschirurgie spielt die Brustwarze bei allen Brustoperationen eine maßgebliche Rolle. Position und Aussehen der Brustwarze bestimmen maßgeblich mit, wie eine weibliche Brust optisch aussieht.

Brustoperationen, bei denen die Brustwarze berücksichtigt werden muss:

  • Brustvergrößerung: Lage und Form des Implantats bestimmen die Lage der Brustwarze. Gute Schönheitschirurgen können diese ganz exakt vorausplanen und mit der Patientin abstimmen.
  • Brustverkleinerung und Bruststraffung: Hierbei muss die Brustwarze oft versetzt werden, damit ihre Lage bei einer verkleinerten oder gestrafften Brust optimal passt.2 (siehe auch Brustwarzenrekonstruktion)

Quellen

  1. Heckmann A und Breuing K. Praxis der Plastischen Chirurgie (Vogt). Fehlbildungen der Mammae (S. 791-800). Springer-Verlag.
  2. Tebbetts JB. A Process for Quantifying Aesthetic and Functional Breast Surgery. I. Quantifying Optimal Nipple Position and Vertical and Horizontal Skin Excess for Mastopexy and Breast Reduction. Plastic and Reconstructive Surgery: July 2013 – Volume 132 – Issue 1 – p 65-73.
Brustvergrößerung/ Bruststraffung

„Erneuern und Vergrößern: Wie Sie Ihre Brüste zu neuem Leben erwecken können“

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