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Hamilton-Norwood-Schema (Haarausfall)

Das Hamilton-Norwood-Schema stuft den männlichen, erblichen Haarausfall (androgenetischer Haarausfall) ein. Das Schema dient dazu, das Ausmaß des Haarverlustes zu klassifizieren. Zusätzlich wird das Hamilton-Norwood-Schema auch im Bereich der Haartransplantation angewendet. Hier ermöglicht es, mit den Patienten die Haartransplantation zu planen.

Was ist das Hamilton-Norwood-Schema?

Das Hamilton-Norwood-Schema basiert auf einer Beschreibung des männlichen Haarausfalls durch Dr. James Hamilton in den 1950er Jahren.1 Mehr als zwanzig Jahre später wurde das Schema von Dr. O´Tar Norwood, einem amerikanischen Arzt für Dermatologie und Haartransplantationen, erweitert.2 Diese überarbeitete Version nennt sich deshalb Hamilton-Norwood-Schema, seltener auch nur Norwood-Schema oder Norwood-Skala. Das Hamilton-Norwood-Schema ist bis heute das meistverwendete System zur Einstufung von Haarausfall.3

Die Basis für das Hamilton-Norwood-Schema ist der männliche Haarausfall, der im Falle des vererblichen oder androgenetischen Haarausfalls in einem typischen, fortschreitenden Muster verläuft. Eine Einstufung des Haarausfalls ist wichtig, da sie eine medizinisch standardisierte Beschreibung darstellt. Dadurch gibt sie die Möglichkeit einer genauen Diagnose und dient zur Wahl der Behandlung, zur Planung einer Haartransplantation und auch, wenn verschiedene Patienten oder wissenschaftlicher Studien miteinander verglichen werden sollen.

Haarausfallmuster: Einteilung nach der Hamilton-Norwood-Skala

Der androgenetische Haarausfall fängt typischerweise an der Stirn und den Schläfen an, wodurch mit der Zeit Geheimratsecken entstehen. Später kommt oft eine kahler werdende Stelle am Oberkopf hinzu. Beide Bereiche verkahlen immer mehr und werden größer. Schließlich bildet sich im ausgeprägtesten Stadium eine Glatze am gesamten Kopf, während die Haare nur noch einen Haarkranz über den Ohren um den unteren Hinterkopf herum formen.

Einteilung der Stadien nach Hamilton-Norwood

Die Stadieneinteilung nach Hamilton-Norwood basiert auf dem häufigsten Muster des Haarausfalls. Allerdings kann dieser Verlauf sich individuell auch unterschiedlich darstellen. Einige Männer verlieren primär Haare im vorderen Bereich, während andere schon früh eine kahle Stelle (“Platte”) am oberen Scheitel bekommen. Dazu wurden bei einigen Stadien zusätzliche Unterteilungen eingeführt für einen Haarverlust im Vorderbereich (A) oder am Oberkopf (Vertex).

  • Stadium 1: Sehr geringes oder gar kein Zurückweichen des Haaransatzes an Stirn und Schläfen.
  • Stadium 2: Haarausfall an der Stirn und den Schläfen, Bildung von Geheimratsecken. Der Rückgang der Haarlinie reicht höchstens bis zu einer gedachten Linie, die zwei Zentimeter vor den Gehörgängen senkrecht nach oben verläuft.
  • Stadium 3 A: Die Geheimratsecken reichen bis über die gedachte Linie (siehe Typ 2) hinaus. Keine kahle Stelle im Scheitelbereich.
  • Stadium 3 Vertex: Bildung einer kahlen Stelle am Oberkopf (Scheitel), vorderer Haarverlust entspricht Stadium 1, 2 oder 3A.
  • Stadium 4: Haarverlust an Geheimratsecken und Oberkopf schreitet voran, beide Zonen sind aber noch durch ein breites Haarband getrennt.
  • Stadium 4 A: Keine Kahlheit am Scheitel, dafür Zurückweichen der vorderen Haarlinie bis über die Mitte des Kopfes hinweg.
  • Stadium 5: Kahle Stellen an Vorderkopf und Scheitel werden nur noch durch einen schmalen Haarstreifen getrennt.
  • Stadium 6: Die kahlen Stellen vereinigen sich, sodass nur noch ein breiter Haarkranz über den Ohren und am Hinterkopf übrig ist.
  • Stadium 7: Es verbleibt nur noch ein schmaler, hufeisenförmiger Haarkranz. Die Haare im Haarkranz können dünner und lichter werden als vorher.

Wann ist eine Haartransplantation sinnvoll?

Praktische Anwendung findet die Hamilton-Norwood-Skala beispielsweise bei der Haartransplantation. Die Einstufung hilft bei der Planung der Anzahl zu verpflanzender Grafts. Mehr zum genauen Ablauf können sie im Eintrag zur Haartransplantation / FUE nachlesen. Zusätzlich spielen aber auch die Dichte und Dicke der Haare sowie das Alter des Mannes und die Haarfarbe eine wichtige Rolle bei der Planung einer Haartransplantation. Möglich ist eine Haartransplantation je nach Patientenwunsch jedoch in allen Stadien des Haarausfalls, unabhängig von der Einstufung nach dem Hamilton-Norwood-Schema. Bei Vorgesprächen mit dem Arzt, der eine Haartransplantation durchführt, hilft das Hamilton-Norwood-Schema häufig dabei, die mögliche zukünftige Entwicklung des Haarausfalls zu besprechen.

 

Quellen

  1. Hamilton JB. Patterned loss of hair in man; types and incidence. Ann N Y Acad Sci. 1951 Mar;53(3):708-28.
  2. Norwood OT. Male pattern baldness: classification and incidence. South Med J. 1975 Nov;68(11):1359-65.
  3. Gupta M, Mysore V. Classifications of Patterned Hair Loss: A Review. J Cutan Aesthet Surg. Jan-Mar 2016;9(1):3-12.
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