Die natürliche Brustvergrößerung: Brustkorrektur durch Eigenfetttransfer

Sich unter das Messer zu legen, war lange Zeit die zuverlässigste Methode zur Vergrößerung Ihrer Brust. Wie sieht es jedoch mit alternativen, implantatfreien Möglichkeiten aus?

Die Brustvergrößerung durch Fetttransfer wird immer beliebter, da beim Fatgrafting keine Implantate benötigt werden, sondern ein Eigenfett-Transfer von einem anderen Bereich Ihres Körpers stattfindet, was zur Vergrößerung Ihrer Brüste führt.

Eine Brustvergrößerung durch Fetttransfer, das klingt nach einer idealen Art der Brustkorrektur. Es wird Fett von Ihrem Bauch, den Beinen oder dem Po genommen und es findet dann ein Eigenfett-Transfer zu einer Stelle statt, an der Sie sich dieses Fett wirklich wünschen, nämlich an Ihrem Busen. Ist das Fatgrafting jedoch wirklich so einfach? Und was für ein Ergebnis können Sie von einer Brustvergrößerung durch Eigenfett-Transfer erwarten?

Beautymax hat sich mit Dr. med. Jan Pilka unterhalten, Facharzt der Plastischen & Ästhetischen Chirurgie, Beautymax-Vertragsarzt und Fachmann für alle Fragen rund um die Eigenfettbehandlungen. Wir wollten mehr über den Eigenfett-Transfer herausfinden und erfahren, ob diese Methode wirklich effektiv ist.

Was ist eine Brustvergrößerung durch Fetttransfer?
Bei einer Brustvergrößerung durch Fat Grafting wird im Wesentlichen Fett von anderen Stellen Ihres Körpers abgesaugt und Schicht um Schicht in Ihren Busen injiziert. Im Gegensatz zu den älteren Generationen dieser Eigenfett-Technologie, wird in der neusten Generation das Fett in einer speziellen Zentrifuge gereinigt, extrahiert und aufbereitet. Dies ist ein gewichtiger Unterschied. Dadurch werden nur 30 – 40% des injizierten Fetts in einigen Jahren abgebaut. Das restliche Fett bleibt beständig in den Brüsten.

Die Brustvergrößerung durch Fetttransfer ist zwar aktuell noch nicht so populär wie die Verwendung von Implantaten, sie stellt jedoch für Frauen eine weitere, hervorragende Möglichkeit dar, die sich eine natürlich aussehende Brustvergrößerung wünschen, aber nicht die Risiken auf sich nehmen wollen, die durch Implantate entstehen (Rupturen, Verkapselungen oder Verrutschen).

Dr. Pilka sagt: „Eine Brustvergrößerung durch Fetttransfer birgt andere Risiken als Implantate. Bei Implantaten gibt es unterschiedliche Materialien wie Silikon und Kochsalz, die verwendet werden können. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass Silikonimplantate zu den am meisten untersuchten Medizinprodukten überhaupt gehören. Außerdem wurden zB die von mir verwendeten deutschen Polytech Implantate als Medizinprodukte der Klasse III eingestuft. Seit 2004 müssen alle in der EU verwendeten Brustimplantate höchsten Sicherheitsanforderungen genügen.

Der Eigenfett-Transfer ist eine moderne Alternative. Allerdings sind Frauen, die sich eine Brustvergrößerung wünschen, oft schlank. Viele Frauen kommen für das Fatgrafting daher gar nicht infrage. Sie brauchen bestenfalls 1.000 ml abzusaugendes Fett, um Ihre Brüste zu vergrößern. Dieses Fett wird normalerweise von den Oberschenkeln, den Hüften und dem Bauch abgesaugt.“

Dr. Jan Pilka fügt hinzu: „Immer mehr Ärzte ziehen eine Brustvergrößerung durch Fetttransfer als eine sichere Alternative in Betracht. Und in Fällen, in denen ein Implantat nicht notwendig ist, kann ein Eigenfett-Transfer ein optimales Resultat erzielen. In unserer Klinik haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Eigenfettunterspritzung gemacht und hervorragende Resultate erzielt. Ich setze diese Technik bereits seit ca. 4 Jahren mit grossem Erfolg ein.

Beispielsweise kann das Fatgrafting hervorragend beim Wiederaufbau der Brust eingesetzt werden, wenn jemand eine Lumpektomie hatte. Ein Fetttransfer kann auch zur Korrektur von Schönheitsfehlern wie ungleichen Brüsten dienen.“

Das Fatgrafting ist außerdem eine gute Alternative für Frauen, die sich eine dezente Brustvergrößerung wünschen und nicht einige Körbchengrößen mehr erreichen möchten. Des Weiteren hat der Eigenfett-Transfer den Vorteil, dass kein fremdes Material in den Körper gelangt.

Was ist jedoch mit den Nachteilen?
Falls Sie denken: „Großartig, ich bekomme einen größeren Busen und einen schlankeren Po“, sollten Sie die beiden Optionen einer Brustvergrösserung objektiv für sich vergleichen. Obwohl das Fat grafting wie ein großartiger Tausch klingt, müssen Sie sich, wenn Sie über das Fatgrafting nachdenken, mit den Risiken des Fettabsaugens auseinandersetzen. Und zu diesen Risiken können unter anderem auch Dellen in der Haut zählen. Aus diesem Grund sollte ein Spezialist mit ausreichend Erfahrung die Operation durchführen.

Ein anderer Nachteil besteht in der großen Menge Fett, die für den Fetttransfer benötigt wird. Einige Frauen haben einfach nicht genug Fett für ein Eigenfettunterspritzen. Die Ergebnisse der Eigenfettinjektion sind nicht so deutlich wie bei Brustimplantaten. Maximal 1 bis 1,5 Cup können mit Eigenfett vergrössert werden.

Was ist mit den Ergebnissen?
Eine Brustvergrößerung durch Fetttransfer wird zu sichtbaren Ergebnissen führen. Es handelt sich beim Eigenfett-Transfer jedoch nicht um die richtige Methode, wenn Sie sich eine deutlich größere Körbchengröße ab 1,5 – 2 Cup und mehr wünschen.

Eine Brustvergrößerung durch Eigenfett-Transfer soll Ihnen eine weichere, natürlichere Brustform verschaffen. Bei einem Fatgrafting ist es jedoch nicht wie bei einem Implantat, denn das Fett kann letztendlich von Ihrem Körper bis zu 30% resorbiert werden und Ihre Brüste können dadurch mit der Zeit etwas kleiner werden. Daher injizieren wir oft +100%, damit der Abbau des Eigenfetts gering ausfällt.

Wie hoch sind die Kosten?
In unserer Klinik belaufen sich die Kosten für eine Brustvergrößerung durch Fatgrafting auf zwischen 4.500 EUR bis maximal 6.000 EUR für die Kombinationsoperation. Dies ist ein sehr günstiger Preis als zu den Offerten deutscher, schweizer oder britischer Chirurgen

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