Brust-OP und Anatomie der Brust

Die Anatomie der Brust spielt bei der Brust-OP eine große Rolle. Zum einen natürlich für möglichst schöne Ergebnisse. Aber auch die Funktionalität der Brust soll erhalten bleiben. Zudem soll die Operation möglichst schonend und komplikationsfrei vonstattengehen. Lesen Sie hier, wie die Anatomie der weiblichen Brust aussieht und welche Rolle das bei der Durchführung einer Brustvergrößerung oder einer anderen Brust-OP in unseren Vertragskliniken in Tschechien spielt.

Aufbau der weiblichen Brust

Die weibliche Brust besteht aus Gewebe, das neben Fett auch viele formgebende, festigende Fasern enthält, beispielsweise Faszien und verschiedene Bindegewebsfasern. Zusätzlich wird die Brust von Lymphgängen, Nervenfasern und Blutgefäßen durchzogen. Innerhalb der Brust, geschützt durch Fett und Bindegewebe, befindet sich die Brustdrüse. Diese Drüse setzt sich aus rund 15 bis 20 tropfenförmigen Drüsenlappen zusammen. Aus jedem dieser Drüsenläppchen entspringt ein Milchgang, der an der Brustwarze endet. Diese und noch viel mehr anatomische Details spielen auch bei der Planung und Durchführung einer Brustvergrößerung, Brustverkleinerung oder Bruststraffung eine Rolle.

Veränderungen der Brust

Die weibliche Brust verändert sich ab dem Einsetzen der Pubertät über die Wechseljahre bis ins hohe Lebensalter stetig. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil festigender Fasern ab, was zu schlafferem Brustgewebe führen kann. Auch im Laufe des monatlichen Zyklus, während Schwangerschaften und in Stillzeiten kommt es zu Veränderungen.[1] Zusätzlich kann sich beim Abnehmen oder Zunehmen der Fettanteil in der Brust (und damit die Brustgröße) ändern. Auch solche Veränderungen berücksichtigen unsere erfahrenen Vertragsärzte bei einer Brust-OP.

Funktionen der Brust

Eine wichtige Funktion der Brust kennt jeder: Sie produziert die Muttermilch und damit Nahrung für Neugeborene und Säuglinge. Doch dabei sollte nicht vergessen werden, dass die Brust viel mehr ist: Sie ist eine erogene Zone, die in der Sexualität eine große Rolle spielt. Zudem beeinflusst die Form und Größe der Brust die gesamte Körpersilhouette einer Frau. Deshalb ist die Entscheidung für eine Brustvergrößerung, Brustverkleinerung oder Bruststraffung häufig keine (oder keine ausschließliche) medizinische Entscheidung, sondern vielmehr die Erfüllung eines Wunsches, um sich wohler mit sich selbst, seinem Aussehen oder seiner Sexualität zu fühlen.

Welche Rolle spielt die Anatomie der Brust bei Schönheitsoperationen?

Bei ästhetisch-plastischen Operationen sind sich unsere erfahrenen Vertragsärzte ihrer großen Verantwortung jederzeit bewusst. Denn es ist für einen Plastischen Chirurgen bei einer Brustvergrößerung, Brustverkleinerung oder Bruststraffung immens wichtig, alle oben genannten Gewebestrukturen in- und auswendig zu kennen.[2] Und zwar in all ihren möglichen Differenzierungen und individuellen Ausprägungen.

Anatomische Faktoren, die unsere Fachärzte bei einer Brust-OP beachten:

  • Soll die Stillfähigkeit erhalten bleiben, ist es wichtig, dass das Drüsensystem möglichst vollständig erhalten und funktionsfähig bleibt.
  • Bei einer Brustvergrößerung beeinflusst die individuelle Anatomie, welche Operationsart ideal ist: Über oder unter dem Brustmuskel? Welche Implantate für Sportlerinnen? Runde oder anatomische Implantate? Wunschgröße und Wunschform der neuen Brust? Darüber werden Sie vor Ihrer Brustvergrößerung ausführlich beraten, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.
  • Damit die Brustwarze sensibel bleibt, achten unsere Plastischen Chirurgen genau darauf, die entsprechenden Nerven[3] nicht zu verletzen. Das gilt vor allem bei einer Brustverkleinerung, bei der ein Verlust der Sensitivität zu den möglichen Komplikationen gehören kann.
  • Das Minimieren von Komplikationen ist unseren Plastischen Chirurgen möglich, indem sie große Erfahrung mit den neuesten medizinischen Erkenntnissen über die Anatomie der Brust vereinen. So lassen sich mehr Sicherheit und eine schnelle Heilung erreichen. Auch besonders nachhaltige Ergebnisse können dadurch oft erzielt werden, beispielsweise durch die Operation mit innerem BH bzw. Autoaugmentation bei der Brust-OP.[4]

Quellen

  1. Alex A, et al. Anatomy and Physiology of the Breast during Pregnancy and Lactation. Adv Exp Med Biol. 2020;1252:3-7.
  2. Jesinger RA. Breast anatomy for the interventionalist. Tech Vasc Interv Radiol. 2014 Mar;17(1):3-9.
  3. Riccio CA, et al. Plastic Surgery of the Breast: Keeping the Nipple Sensitive. Eplasty. 2015; 15: e28.
  4. Ors S. Autoaugmentation Mastopexy Modification Prevents Bottoming-Out Deformity and Areola Distortion: A Preliminary Report. Aesthetic Plast Surg. 2016 Aug;40(4):497-506.
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