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Botox

Botulinumtoxin (Botox) wurde ab den 1990er-Jahren durch Schauspieler und Models als Injektion für die Behandlung und Vorbeugung von Falten immer bekannter. Auch medizinisch wird Botulinumtoxin für zahlreiche Anwendungen eingesetzt. Allerdings birgt Botox auch Risiken und eignet sich nicht grundsätzlich für jeden Menschen und für alle Arten von Falten.

Was ist Botulinumtoxin (Botox)?

Botulinumtoxine sind Toxine (Gifte), die von Bakterien der Gattung Clostridium gebildet werden. Die Giftwirkung führt zum Auftreten des Botulismus, einer gefährlichen Lebensmittelvergiftung. Das durch das Bakterium Clostridium botulinum gebildete Botulinumtoxin A wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Auslöser dieser gefürchteten Fleisch-, Wurst- und Fischvergiftung entdeckt. Oft stand die Vergiftung im Zusammenhang mit Konserven, in denen sich unter anaeroben (sauerstoffarmen) Bedingungen das Bakterium vermehrte. Das Gift führt zu Übelkeit, Erbrechen, Doppelsehen und Halssteifigkeit. Ohne Therapie treten nach und nach zunehmend Lähmungen auf, die bis zu einer tödlichen Atemlähmung führen können.

Wirkmechanismus von Botulinumtoxin

Erst seit den 1980er-Jahren wurde Botulinumtoxin medizinisch eingesetzt. Die Anwendung von Botox gegen Falten begann erst in den 1990er-Jahren. In beiden Fällen macht man sich die Wirkung der Muskellähmung zu Nutze. Botulinumtoxin, das unter dem Handelsnamen des ersten Fertigpräparates Botox bekannt wurde, blockiert im Muskel die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin. Der Muskel kann nicht mehr angespannt werden. Die Erfolgsgeschichte von Botox bzw. Botulinumtoxin begründet sich vor allem darauf, dass diese Lähmung bei einer lokalen Injektion vorübergehend ist, sowie gut kontrolliert und vorgesagt werden kann.

Anwendung von Botulinumtoxin

Botulinumtoxin kann bei Injektion gezielt Muskeln lähmen. Ärzte nutzen das bei bestimmten Bewegungsstörungen und Krampferkrankungen, wie zum Beispiel starke Anspannungen (Dystonien) oder Verkrampfungen der Lider, des Halses, der Stimmbänder, der Hände, der Zunge oder des Mund- und Schlundbereiches.1 Auch bei Spannungskopfschmerzen, Migräne, gegen vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrose) und gegen das Schielen wird Botulinumtoxin erfolgreich eingesetzt.

Botox gegen Falten

Gegen Falten wird vor allem Botulinumtoxin A verwendet, da dieses Botulinumtoxin die längste Wirkdauer hat. Es eignet sich vor allem bei Mimikfalten. Diese werden durch das Zusammenziehen von Muskeln gebildet. Deshalb führt eine Lähmung des entsprechenden Gesichtsmuskels zur Glättung der Falten und verhindert die Entstehung weiterer Mimikfalten in diesem Bereich. Typische Einsatzbereiche sind Zornesfalten und Querfalten an der Stirn, Krähenfüße am äußeren Augenrand sowie bestimmte Arten von Mimikfalten im Bereich von Lippen und Wangen. Nach der Injektion dauert es rund zwei Wochen bis zur vollen Wirkung, die dann drei bis sechs Monate anhält.2

Welche Risiken birgt der Einsatz von Botulinumtoxin?

Botox und andere Präparate mit Botulinumtoxin sind gut verträglich. Nebenwirkungen sind in aller Regel vorübergehend. Meist betreffen sie nur die Einstichstelle. Dort kann es zu Rötungen, Schwellungen oder blauen Flecken kommen. Vor allem bei falscher Platzierung der Injektion sind jedoch auch länger andauernde Nebenwirkungen möglich. Dazu gehören Asymmetrien, die Bildung neuer Falten an anderen Hautbereichen und hängende Lider.3 Diese unschönen Nebeneffekte bilden sich zwar oft zurück, jedoch erst nach Ablauf der Wirkdauer (mehrere Monate). Gefährliche Komplikationen wie größere Lähmungen oder ein Eintreten des Giftes in die Blutbahn sind nur bei unsachgemäßer Anwendung beziehungsweise Überdosierung möglich.

Quellen

  1. Dressler D, et al. Botulinum toxin therapy of dystonia. J Neural Transm (Vienna). 2020 Oct 30. (online ahead of print)
  2. Small R. Botulinum toxin injection for facial wrinkles. Am Fam Physician. 2014 Aug 1;90(3):168-75.
  3. Kassir M, et al. Complications of botulinum toxin and fillers: A narrative review. J Cosmet Dermatol. 2020 Mar;19(3):570-573.
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