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ISAPS (International Society of Aesthetic Plastic Surgery)

Die ISAPS (International Society of Aesthetic Plastic Surgery) ist der führende internationale Verband von Schönheitschirurgen. Dabei dient die ISAPS nicht nur zur Fortbildung und zum Wissensaustausch, sondern stellt auch die Qualifikation der Mitglieder umfassend sicher.

Was ist die ISAPS (International Society of Aesthetic Plastic Surgery)?

Die ISAPS wurde 1970 gegründet, um für ästhetisch-plastische Chirurgen ein Forum zum Austausch von Ideen und Wissen zu schaffen. Das Ziel war dabei, die Schönheitschirurgie zu optimieren und zu verbessern. Heute gehören der ISAPS Mitglieder aus 106 verschiedenen Ländern an.[1] Dazu gehören viele der weltweit bekanntesten und erfahrensten rekonstruktiv und ästhetisch arbeitenden plastischen Chirurgen.

Voraussetzungen für die Mitgliedschaft in der ISAPS

Für eine Mitgliedschaft in der ISAPS müssen sich potenzielle Mitglieder zunächst bewerben. Für die Aufnahme ist der Nachweis einer mindestens siebenjährigen Tätigkeit als ästhetisch-plastischer Chirurg nach dem Abschluss des Medizinstudiums nötig. Zusätzlich müssen zwei aktive Mitglieder der ISAPS die Aufnahme des Arztes unterstützen. So soll sichergestellt werden, dass nur entsprechend qualifizierte Schönheitschirurgen eine Mitgliedschaft erlangen.

Aufgaben und Tätigkeit der ISAPS

Neben dem Austausch von Erfahrungen und Wissen, der unter anderem auf einem jährlich stattfindenden Kongress für ästhetisch-plastische Chirurgie stattfindet, erfüllt die ISAPS zahlreiche weitere Aufgaben.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurde die ISAPS der Goldstandard für die stetige Weiterbildung seiner Mitglieder. Dazu gehören Informationen und Schulungen über neue Verfahren, Techniken und Operationsmethoden der ästhetischen und rekonstruktiven plastischen Chirurgie. Hierfür stellt die ISAPS ihren Mitgliedern umfassende Möglichkeiten zur Verfügung, beispielsweise umfassende Datenbanken mit Fachinformationen, Operationsbeschreibungen und E-Books sowie Webinare und Lehrvideos der renommiertesten Chirurgen.

Neue Erkenntnisse werden oft in Form von Leitlinien veröffentlicht, um sie der gesamten Ärzteschaft zur Verfügung zu stellen und zur Verbesserung der Prozesse in der ästhetischen Chirurgie beizutragen.[2] Außderm sind die ISAPS-Chirurgen auch Mitglied nationaler Ärztegesellschaften für plastische Chirurgie, was den internationalen Austausch und die globale Vernetzung zusätzlich stärkt.

Zusätzlich stellt die ISAPS regelmäßig Informationen zusammen, beispielsweise über die Anzahl und Art der durchgeführten Schönheitsoperationen.[3] Hierbei ist die ISAPS die einzige Organisation, die eine Erfassung solcher Daten auf globaler Ebene durchführt.

Bedeutung der ISAPS im Hinblick auf Schönheitsoperationen im Ausland

Aufgrund der günstigeren Kosten lassen Patienten teure ästhetisch-plastische Eingriffe manchmal im Ausland durchführen. Für Deutschland sind beispielsweise Schönheitsoperationen in Tschechien sehr beliebt.

Häufig stellt sich für die Patientinnen dabei die Frage, wie sichergestellt werden kann, dass die Operation vor Ort nach höchsten medizinischen Standards und von erfahrenen Ärzten vorgenommen wird. Hierbei stellt die ISAPS-Mitgliedschaft des Operateurs eine Qualitätskontrolle dar, da aufgrund der Aufnahmeregelungen der ISAPS die Qualifikation des Arztes sichergestellt ist. Dadurch kann die ISAPS-Mitgliedschaft für Patientinnen ein wichtiges Kriterium für die Ärztewahl bei einer Schönheitsoperation im Ausland werden. Die ISAPS unterstützt dabei aktiv die Kontrolle der Qualität bei Auslandsoperationen und strebt an, dass wichtige Faktoren rund um die Patienten (Vorbefunde, Operationsplanung, usw.), sowie in Bezug auf Operationsverfahren, Klinikum und Chirurg sichergestellt werden.[4]

Quellen

  1. Webseite der ISAPS: https://www.isaps.org/
  2. Farouk M, et al. Following ISAPS Recommendations, Does it Really Help? Aesthetic Plast Surg. 2021 Aug;45(4):1888-1894.
  3. International Society of Aesthetic Plastic Surgery. „ISAPS international survey on aesthetic/cosmetic procedures performed in 2020.“ (Link zum PDF)
  4. Niechajev I, Frame J. A plea to control medical tourism. Aesthetic Plast Surg. 2012 Feb;36(1):202-6.
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