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Magenband

Das Magenband verkleinert den Magen temporär und kann im Gegensatz zu chirurgischen Methoden (Schlauchmagen, Magenbypass) wieder entfernt werden. Das Magenband ist zudem verstellbar und erlaubt damit eine gut kontrollierbare Gewichtsabnahme. Da es aber auch mit gewissen Risiken verbunden ist, wird es heute zunehmend seltener eingesetzt.

Was ist ein Magenband?

Das Magenband wird auch als adjustierbares Magenband oder laparoskopisches Magenband bezeichnet. Es handelt sich um einen weichen Silikonschlauch, der um den Magen gelegt wird.
Das Einsetzen des Magenbands erfolgt in der Regel durch eine minimal-invasive, laparoskopische Operation, auch als Schlüsselloch-Chirurgie bekannt. Hierbei werden kleine Schnitte im Bauchbereich gemacht, durch die chirurgische Instrumente und eine Kamera eingeführt werden. Das Magenband wird um den oberen Teil des Magens gelegt und mithilfe von speziellen Verschlüssen fixiert.

So funktioniert ein Magenband

Das Magenband verengt den Magen und schafft eine kleinere obere Magentasche, den sogenannten Vormagen. Dadurch wird die Menge an Nahrung begrenzt, die der Patient aufnehmen kann, und das Sättigungsgefühl tritt schneller ein. Außerdem zwingt das Magenband die Patienten dazu, langsam zu essen und sehr gut zu kauen. Auch das führt zu kleineren Portionsgrößen und einem rascheren Sättigungsgefühl.

Das Magenband kann über einen Zugang (Port) durch Zugabe von Flüssigkeit individuell angepasst werden. Dieser Port liegt auf den Bauchmuskeln unter der Haut. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung der Magenverengung und damit der Gewichtsabnahme über die Zeit.

Vorteile und Risiken

Das Magenband bietet mehrere Vorteile gegenüber anderen chirurgischen Verfahren zur Gewichtsreduktion. Es ist eine reversible und gut kontrollierbare Methode, da das Band entfernt oder angepasst werden kann. Zudem sind die Schnitte bei der laparoskopischen Operation klein und es werden keine dauerhaften Veränderungen am Verdauungstrakt gemacht.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Magenband Risiken und mögliche Komplikationen mit sich bringen kann. Dazu gehören Infektionen sowie das Verrutschen des Magenbandes, was eine Nachoperation erfordern kann.[1] Weil das Komplikationsrisiko bei der dauerhaften, chirurgischen Magenverkleinerung niedriger ist, wird – vor allem bei starkem Übergewicht – heute vorwiegend der Schlauchmagen (alternativ der Magenbypass) eingesetzt.[2,3]

Quellen

1. Allen JW. Laparoscopic gastric band complications. Med Clin North Am. 2007 May;91(3):485-97, xii. doi: 10.1016/j.mcna.2007.01.009. PMID: 17509391.
2. Rosenthal RJ; International Sleeve Gastrectomy Expert Panel; Diaz AA, Arvidsson D, Baker RS, Basso N, Bellanger D, Boza C, El Mourad H, France M, Gagner M, Galvao-Neto M, Higa KD, Himpens J, Hutchinson CM, Jacobs M, Jorgensen JO, Jossart G, Lakdawala M, Nguyen NT, Nocca D, Prager G, Pomp A, Ramos AC, Rosenthal RJ, Shah S, Vix M, Wittgrove A, Zundel N. International Sleeve Gastrectomy Expert Panel Consensus Statement: best practice guidelines based on experience of >12,000 cases. Surg Obes Relat Dis. 2012 Jan-Feb;8(1):8-19. doi: 10.1016/j.soard.2011.10.019. Epub 2011 Nov 10. PMID: 22248433.
3. Lazzati A. Epidemiology of the surgical management of obesity. J Visc Surg. 2023 Apr;160(2S):S3-S6. doi: 10.1016/j.jviscsurg.2022.12.004. Epub 2023 Jan 30. PMID: 36725453.

Warum sie über diese Behandlung nachdenken sollten…

Das Magenband ist eine bewährte medizinische Option zur nachhaltigen Gewichtsabnahme. Es wird minimalinvasiv eingesetzt und verkleinert den Magen, wodurch das Sättigungsgefühl früher einsetzt. Diese effektive Methode fördert langfristigen Erfolg und verbessert die Gesundheit. Buchen Sie jetzt und starten Sie Ihre Reise zu einem gesünderen Lebensstil!

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