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Augenringe

Von Augenringen spricht man, wenn der Hautbereich unterhalb der Augen dunkel erscheint. Erfahren Sie hier, was Augenringe sind, wie sie entstehen und wie man Augenringe entfernen oder behandeln kann.

Was sind Augenringe?

Unterhalb der Augen, oberhalb der Wangenknochen, liegt die sogenannte periorbitale Region. In diesem Bereich ist die Haut vergleichsweise dünn und empfindlich. Entstehen Augenringe, ist die Haut in dieser Region dunkel oder bläulich gefärbt. Augenringe sind aus medizinischer Sicht völlig ungefährlich, können aber optisch unschön erscheinen und sind für viele Menschen psychisch belastend.

In manchen Fällen treten begleitend zu Augenringen auch Tränensäcke auf, was bei einer ästhetischen Behandlung berücksichtigt werden muss.

Ursachen:

Generell können Augenringe viele verschiedene Ursachen haben. Oft trägt eine genetische Veranlagung dazu bei, wenn jemand ständig Augenringe hat oder bei bestimmten äußeren Faktoren schnell zu Augenringen neigt.

Übersicht über mögliche Ursachen und Risikofaktoren für Augenringe:

  • Genetische Veranlagung
  • Veränderung durch die Alterung
  • Schlafmangel
  • Eisenmangel
  • Flüssigkeitsmangel
  • Allergien
  • Augen- oder Bindehautentzündungen
  • Stärkerer Konsum von Drogen oder Alkohol

Dabei spielen zwei mögliche Ausprägungen eine Rolle. Zum einen kann eine Hyperpigmentierung vorliegen, wobei Pigmenteinlagerungen für die dunkle Färbung verantwortlich sind. Zum anderen ist dünne Haut und durchscheinende Blut- und Lymphgefäße eine häufige Ursache.[1] Manchmal bilden sich auch vertiefte Augenringe, wobei die dunkle Färbung in der Tränenrinne (Tränenfurche) besonders stark sichtbar ist.

Augenringe behandeln

Zunächst gehört zur Behandlung der Augenringe das Meiden der oben genannten Risikofaktoren. Bei gelegentlichen Augenringen kann Kühlen und das Überdecken mit Schminke (Concealer) helfen. Sind die dunklen Ringe stärker ausgeprägt, gibt es verschiedene Methoden, mit denen sich Augenringe dauerhaft abmildern oder entfernen lassen.[2]

Eine ärztliche Untersuchung kann vorab klären, ob eine Hyperpigmentierung vorliegt und welche Behandlungsmöglichkeit in Frage kommt. Zudem können Ursachen wie Allergien oder Bindehautentzündungen erkannt und behandelt werden.

Behandlungsmöglichkeiten gegen Augenringe

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit denen sich Augenringe entfernen lassen. Dazu gehören unter anderem[3]:

  • Chemisches Peeling kann hilfreich bei Hyperpigmentierung sein.
  • IPL (Intensed Pulsed Light) und verschiedene Laserbehandlungen können bei Hyperpigmentierung und auch bei durchscheinenden Blutgefäßen eingesetzt werden.
  • Radiofrequenz-Methoden nutzen elektrische Spannung und können aufhellend und hautstraffend wirken.
  • Medizinische Tätowierungen mit heller Farbe können dunkle Augenringe überdecken.
  • PRP (Platelet-rich Plasma, plättchenreiches Plasma) konnte in Studien[4] die Hautdicke erhöhen, was durchscheinende Augenringe abschwächt.

Filler oder Eigenfett bei Volumenverlust

Liegt die Ursache von Augenringen in dünner Haut verbunden mit einem Volumenverlust, können Methoden hilfreich sein, die Volumen auffüllen.

  • Filler (meist Hyaluronsäure-Filler) können Tränenfurchen auffüllen und das Durchscheinen von Gefäßen vermindern. Ein regelmäßiges Auffrischen der Behandlung ist notwendig, da das Material vom Körper nach und nach wieder abgebaut wird.
  • Eigenfett (Fat-Grafting) ist ein körpereigenes und darum sehr gut verträgliches Füllmaterial und erfüllt eine ähnliche Funktion wie ein Filler. Allerdings ist der Effekt dauerhaft.

Lidstraffung gegen Augenringe

Die Lidstraffung (Unterlidstraffung) eignet sich in bestimmten Fällen ebenfalls als Behandlung. Häufig tragen eingefallene Bereiche unter dem Auge, eventuell verbunden mit Fetteinlagerungen am unteren Augenrand, zu einem Schattenwurf von oben bei. Dadurch entsteht der Eindruck starker Augenringe. Verlagerung des Fettes in die Tränenrinne kann die periorbitale Region ausgleichen und dunkle Schatten beseitigen.[5]

Quellen

  1. Roh MR, Chung KY. Infraorbital dark circles: definition, causes, and treatment options. Dermatol Surg. 2009 Aug;35(8):1163-71.
  2. Michelle L, et al. Treatments of Periorbital Hyperpigmentation: A Systematic Review. Dermatol Surg. 2021 Jan 1;47(1):70-74.
  3. Vrcek I, et al. Infraorbital Dark Circles: A Review of the Pathogenesis, Evaluation and Treatment. J Cutan Aesthet Surg. Apr-Jun 2016;9(2):65-72.
  4. Aust M, et al. Platelet-rich Plasma for Skin Rejuvenation and Treatment of Actinic Elastosis in the Lower Eyelid Area. 2018 Jul 18;10(7):e2999.
  5. Nakra T. Biplanar contour-oriented approach to lower eyelid and midface rejuvenation. JAMA Facial Plast Surg. 2015;17:374–81.
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