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Lipödem (Fettabsaugung)

Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung. Helfen konservative Therapien mit Kompression, Bewegung, Ernährungsumstellung oder Lymphdrainagen nicht, kann eine Fettabsaugung (Liposuktion) dauerhaft für Besserung sorgen.

Was ist ein Lipödem?

Bei einem Lipödem kommt es zu einer krankhaften Vermehrung des Unterhautfettgewebes. Typisch ist eine zunehmende Einlagerung von Fett im Bereich der Beine (seltener auch der Arme). Das Lipödem trifft ausschließlich Frauen. Meist beginnt die Erkrankung nach der Pubertät oder im Alter zwischen 20 und 30 Jahren. Es handelt sich beim Lipödem um eine chronische, fortschreitende Erkrankung, die zu starken Beeinträchtigungen der Lebensqualität, zu Einschränkungen im Alltag und zu psychosozialem Stress führen kann.1 Da das Lipödem nicht heilbar ist, zielen Behandlungen darauf ab, Symptome zu lindern oder das eingelagerte Fett zu entfernen (Fettabsaugung).

Symptome des Lipödems

Zu Beginn des Lipödems vermehrt sich in der Regel zunächst Fettgewebe an den Beinen. Dabei sind immer beide Beine gleichermaßen betroffen. Dadurch kann ein erstes Anzeichen für ein beginnendes Lipödem sein, dass eine größere Hosengröße benötigt wird, während die Konfektionsgröße für Oberteile gleichbleibt.

Typische Symptome beim Lipödem:

  • Fetteinlagerung an den Beinen (symmetrisch an beiden Beinen). Die Fetteinlagerung reicht maximal bis zu den Knöcheln. Keine Fetteinlagerung an den Füßen.
  • Zusätzlich können auch die Arme zwischen Schulter und Handgelenk betroffen sein.
  • Der Oberkörper wirkt im Vergleich zu den Beinen unproportioniert bzw. klein.
  • Schmerzen, Druckgefühl oder Spannungsgefühle in den betroffenen Körperbereichen. Die Schmerzen hängen nicht mit der Menge an eingelagertem Fett zusammen. Auch gering ausgeprägte Lipödeme können extrem schmerzhaft
  • Leichte Bildung von Hämatomen (blaue Flecken).
  • Die Haut der betroffenen Körperbereiche fühlt sich kalt an (durch schlechte Durchblutung).
  • Häufig verschlimmern sich die Schmerzen im Laufe des Tages durch Wassereinlagerungen (Ödeme).
  • Diäten verringern die durch das Lipödem bedingten Fetteinlagerungen nicht.
  • Das Stemmersche Zeichen ist negativ. Das bedeutet, dass der Arzt eine Hautfalte an der zweiten oder dritten Zehe prüft. Ist diese Falte verdickt oder nicht abhebbar (das Stemmersche Zeichen ist dann positiv) handelt es sich nicht um ein Lipödem, sondern eine andere Erkrankung, beispielsweise ein Lymphödem.
  • Folgen des Lipödems können Wundscheuern der Schenkel, Fehlstellungen, Gelenkschmerzen / Gelenkverschleiß und Probleme beim Gehen
  • Zudem kann ein Lipödem Folgen wie Depressionen, Fatigue, psychosoziale Probleme und fehlendes Selbstwertgefühl

Behandlung und Fettabsaugung beim Lipödem

Die genaue Ursache des Lipödems ist bisher nicht bekannt. Anscheinend spielen genetische Faktoren und hormonelle Einflüsse eine Rolle. Deshalb gibt es bis heute keine ursächliche Therapie und Heilungsmöglichkeit. Die therapeutischen Maßnahmen dienen dazu, Symptome wie Wassereinlagerungen und Schmerzen zu lindern oder das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.2 Dabei unterscheidet man die konservativen (nicht-operativen) Therapien und die Fettabsaugung.

Konservative Behandlung

Zur Linderung oder Vermeidung von Symptomen gibt es beim Lipödem verschiedene Maßnahmen. Diese werden am besten in Kombination eingesetzt. Allerdings lässt sich das Lipödem dadurch nicht heilen. Der Verlauf kann jedoch oft verlangsamt und Schmerzen sowie Ödeme gelindert werden. Als konservative Maßnahmen kommen in Frage:

  • Kompressionstherapie mit Kompressionsstrümpfen
  • Bewegung, beispielsweise Gehen oder Radfahren. Im Speziellen werden Schwimmen, Wassergymnastik und andere Wassersportarten empfohlen, da die Bewegung im Wasser durchblutungsfördernd und entwässernd auf das Gewebe wirkt.
  • Ernährungsumstellung und (bei Bedarf) Gewichtsabnahme.
  • Lymphdrainage zur Anregung des Lymphabflusses und dadurch Reduzierung von Ödemen.
  • Physiotherapie und Atemphysiotherapie.

Fettabsaugung (Liposuktion) beim Lipödem

Die Liposuktion ist gemäß den medizinischen Leitlinien das Mittel der Wahl, wenn konservative Therapien ausgeschöpft sind.3 Starke Schmerzen oder die Einlagerung von sehr viel Fett schränken nicht nur körperlich ein, sondern sind auch psychisch sehr belastend. Beim Lipödem wird eine spezielle Form der Fettabsaugung durchgeführt. Dadurch wird das Fettgewebe entfernt. Die Fettzellen verschwinden dauerhaft. Das führt in vielen Fällen zu einer langfristigen Besserung oder unter Umständen sogar zu einer vollständigen Heilung der Erkrankung, da sich Fett nur in vorhandene Fettzellen einlagern kann.
Quellen

  1. Buso G, et al. Lipedema: A Call to Action! Obesity (Silver Spring). 2019 Oct;27(10):1567-1576.
  2. Peprah K, MacDougall D. Liposuction for the Treatment of Lipedema: A Review of Clinical Effectiveness and Guidelines [Internet]. Ottawa (ON): Canadian Agency for Drugs and Technologies in Health; 2019 Jun 7.
  3. Deutsche Gesellschaft für Phlebologie e.V. (DGP). S1-Leitlinie 037/012: Lipödem. 10/2015.
Fettabsaugung/ Liposuktion

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