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Körperfettanteil

Der Körperfettanteil gibt an, wie viel Fett im Verhältnis zum Körpergewicht beim jeweiligen Menschen eingelagert ist. Studien zeigen, dass das Körperfett ein wichtiger Marker für das Vorliegen von Übergewicht ist, der zusätzlich zum BMI (Body-Mass-Index) wichtige Aussagen liefern kann.1 Eine Fettabsaugung entfernt zwar Körperfett, ist aber keine geeignete, ausschließliche Methode zur Reduzierung des Körperfettanteils.

Was ist Körperfett, was ist der Körperfettanteil?

Als Körperfett wird die Gesamtheit des Fettes bezeichnet, das innerhalb des Körpers eingelagert ist (siehe auch Fettzellen). Dazu zählt jedoch nicht nur das gesundheitlich bedenkliche viszerale Fett, durch das sich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erhöht. Auch alle anderen Depot- und Stukturfette innerhalb des Körpers gehören dazu. Ein gewisser Körperfettanteil ist deshalb immer bei jedem gesunden Menschen vorhanden. Steigt jedoch der Körperfettanteil über den Normalbereich (siehe unten), weist dies auf eine Zunahme der ungesunden Fette und die Entstehung von Übergewicht hin.

Messung und Normalwerte beim Körperfettanteil

Der Körperfettanteil ist weniger leicht zu bestimmen, als beispielsweise das Körpergewicht. Da sich der Anteil an Körperfett auf die Gesamtmasse des Körpers bezieht, sind mehrere Messwerte in Relation zueinander nötig. Der BMI oder das Körpergewicht alleine lassen keine Rückschlüsse auf das Köperfett zu, da hierbei auch die Muskelmasse eine wichtige Rolle spielt.

Möglichkeiten zur Messung und Berechnung des Körperfettanteils

Die Bestimmung der Körperzusammensetzung und des Körperfettanteils wird von einigen Menschen privat durchgeführt, beispielsweise um ihre Gesundheit oder den Fortschritt einer Diät im Auge zu behalten. Die Beurteilung des Körperfetts ist aber auch medizinisch wichtig und wird eingesetzt, um den Ernährungsstatus bei Erkrankungen, bei Schwangeren, bei alten Menschen oder bei KrebspatientInnen zu evaluieren.2 Verschiedene Möglichkeiten zur Bestimmung des Körperfettanteils können entweder privat zu Hause oder bei einem Arzt eingesetzt werden.

Folgende Messmethoden werden häufig eingesetzt, um den Körperfettanteil zu bestimmen:

  • Körperfettwaage: Spezielle Waagen messen den Anteil an Körperfett, indem man barfuß auf die Waage steigt und ein leichter Strom durch den Körper geleitet wird. Da der elektrische Widerstand von Fett anders ist, als vom restlichen Körpergewebe, kann daraus der Körperfettanteil errechnet werden. Die Messungen sind also sehr einfach durchführbar, sollten jedoch immer zur gleichen Tageszeit gemacht werden. Ebenfalls beachten sollte man, dass eine unterschiedliche Hydratation durch verschiedene Trinkmengen oder durch Wassereinlagerungen im Körper das Ergebnis beeinflussen kann.
  • Berechnung über Bauchumfang: Der Bauchumfang ist ein gutes Maß für den Körperfettanteil. Über eine Formel kann daraus der Körperfettanteil bestimmt werden. Der erhaltene Wert gibt den Körperfettanteil in Prozent an. Allerdings handelt es sich beim Ergebnis nur um einen weniger genauen Näherungswert.
    • Männer: ((74,11 x Bauchumfang in cm) – 4464) / Gewicht in kg) – 8,2
    • Frauen: ((74,11 x Bauchumfang in cm) – 3842) / Gewicht in kg) – 8,2
  • “US-Navy-Methode“: Hierbei werden mehr Messwerte als nur der Bauchumfang berücksichtigt. Viele Online-Rechner verwenden diese Methode. Zur Berechnung des Körperfettanteils sind Körpergröße, Nackenumfang unterhalb des Kehlkopfes, Bauchumfang und (bei Frauen) der Hüftumfang nötig.
  • Hautfaltenmessung mit Caliper-Zange: Eine Caliper-Zange ist ein spezielles Utensil, mit dem die Dicke von Hautfalten gemessen wird. Daraus lässt sich der Körperfettanteil ebenfalls bestimmen.
  • Strahlungsmessverfahren werden bei Ärzten eingesetzt, um den Körperfettanteil über Ultraschall, Röntgenstrahlung oder andere Strahlungsmessungen exakt zu ermitteln. Möglich sind auch Volumenmessverfahren, die über die Verdrängung von Wasser oder Luft arbeiten.

Normalwerte und Grenzwerte

Welcher Körperfettanteil ist normal und gesund? Hierbei gibt es eine Einstufung, die auf einer im Jahre 2000 veröffentlichten Studie beruht.1 Die Normalwerte unterscheiden sich bei Männern und Frauen, da Männer generell einen höheren Muskel- und niedrigeren Körperfettanteil haben. Wichtig ist auch die Berücksichtigung des Lebensalters, denn mit zunehmendem Alter steigt der Körperfettanteil an.

Die Normalwerte des Körperfettanteils:

  • Frauen (20 bis 39 Jahre): normal 21 – 33 %, sehr hoch ab 39 %
  • Frauen (40 bis 59 Jahre): normal 23 – 34 %, sehr hoch ab 40 %
  • Frauen (60 bis 79 Jahre): normal 24 – 36 %, sehr hoch ab 42 %
  • Männer (20 bis 39 Jahre): normal 8 – 20 %, sehr hoch ab 25 %
  • Männer (40 bis 59 Jahre): normal 11 – 22 %, sehr hoch ab 28 %
  • Männer (60 bis 79 Jahre): normal 13 – 25 %, sehr hoch ab 30 %

Ist der Wert sehr hoch, ist auch medizinischer Sicht eine Gewichtsabnahme beziehungsweise eine Reduktion des Körperfettanteils (siehe unten) angeraten. Auch bei leichten Erhöhungen über den Normalwert kann eine Senkung des Körperfettanteils sich gesundheitlich positiv auswirken.

Körperfettanteil reduzieren

Der Körperfettanteil lässt sich durch eine Gewichtsreduktion und gezielten Muskelaufbau reduzieren. Regelmäßiger Sport und eine Ernährungsumstellung sind also die Basis, um einen niedrigeren Anteil an Körperfett zu erreichen.

Im Bereich der Schönheitsoperationen wird die Fettabsaugung einsetzt, um Fett zu entfernen. Dabei ist allerdings zu beachten, dass sich der Körperfettanteil durch eine Liposuktion nicht dauerhaft reduzieren lässt. Die Menge des eingelagerten Fettes verteilt sich allerdings anders, da an der Stelle der Fettabsaugung ein Teil der Fettzellen entfernt wird. Dadurch ändert sich das Aussehen, die Fettpolster an Problemzonen werden reduziert. Eine echte Reduktion des Körperfettanteils ist aber weiterhin nur durch die oben genannten Faktoren (Sport, Diät) möglich.
Quellen

  1. Prentice AM, Jebb SA. Beyond body mass index. Obes Rev. 2001 Aug;2(3):141-7.
  2. Mazzoccoli G. Body composition: Where and when. Eur J Radiol. 2016 Aug;85(8):1456-60.
  3. Gallagher D, et al. Healthy percentage body fat ranges: an approach for developing guidelines based on body mass index. Am J Clin Nutr. 2000 Sep;72(3):694-701.
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