Transaxillärer Zugang (Brustvergrößerung)

Der transaxilläre Zugang ist eine der möglichen Schnitttechniken bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Dabei werden die Silikonimplantate über Einschnitte in der Achselhöhle seitlich bis zur gewünschten Platzierung geschoben. Dieses Vorgehen hat wie alle Schnitttechniken Vorteile und Nachteile.

Einschnitte bei der Brustvergrößerung

Werden Implantate bei der Brustvergrößerung verwendet, müssen diese über Schnitte in der Haut in die Brust eingebracht werden. Dabei wird eine von drei Möglichkeiten verwendet: Der Einschnitt kann unterhalb der Brust (siehe auch inframammärer Zugang), im Bereich der Brustwarzen (siehe auch transareolärer Zugang) oder im Bereich der Achselhöhlen liegen.

Erfolgt der Einschnitt in der Achselhöhle, spricht man vom transaxillären Zugang. Der Plastische Chirurg setzt dabei einen Schnitt in der Achselhöhle. Durch diesen Zugang präpariert der Arzt zunächst eine Gewebetasche.1 Dann wird das Silikonimplantat durch den Einschnitt seitlich in die präparierte Tasche eingeschoben.

Transaxillärer Zugang: Vorteile und Nachteile

Der am Häufigsten gewählte Zugangsweg bei der Brustvergrößerung ist hierzulande der Einschnitt unter der Brust (inframammär). In anderen Ländern wie Korea hingegen wird der Zugang über die Achsel am meisten genutzt.2 Die möglichen Einsatzbereiche des transaxillären Zugangs ergeben sich auch den Vorteilen und Nachteilen dieser Operationsmethode.

Vorteile des transaxillären Zugangs

Ein wichtiger Vorteil und Unterschied zu allen anderen Operationsmethoden bei der Brustvergrößerung ist die Narbenfreiheit der Brust. Es ist kein Einschnitt im Bereich der Brust notwendig. Zudem erfolgt der Zugang über einen Einschnitt, der seitlich der Brust liegt. Dadurch werden die natürlichen Gewebeschichten der Brust und die Brustdrüse geschont.

Nachteile des transaxillären Zugangs

Die Brust bleibt zwar narbenfrei. Allerdings entsteht eine Narbe in der Achselhöhle. Diese ist (im Gegensatz zu Narben an der Brust) auch in Bademode oder Unterwäsche beim Anheben der Arme sichtbar. Außerdem ist die Operation über die Achselhöhle durch den engen Zugang für den Operateur sehr anspruchsvoll. Dieser Nachteil wird zum Teil durch moderne endoskopische Verfahren ausgeglichen, die ein Arbeiten unter voller Sichtkontrolle ermöglichen.3 Das Einsetzen großer Implantate, der Wechsel von Implantaten oder eine Platzierung der Implantate unter dem Brustmuskel ist bei einem Einschnitt in der Achselhöhle jedoch nur schlecht möglich.

Quellen

  1. Mendonça Munhoz A, et al. Transaxillary Subfascial Augmentation Mammaplasty with Anatomic Form-Stable Silicone Implants. Clin Plast Surg. 2015 Oct;42(4):565-84.
  2. Sim H-B. Transaxillary endoscopic breast augmentation. Arch Plast Surg. 2014 Sep;41(5):458-65.
  3. Strock LL. Surgical Approaches to Breast Augmentation: The Transaxillary Approach. Clin Plast Surg. 2015 Oct;42(4):585-93.
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