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Inframammärer Zugang

Der inframmamäre Zugang beziehungsweise die inframammäre Schnittführung bezeichnen den Einschnitt unterhalb der Brust. Dieser stellt eine von drei Methoden dar, Implantate bei einer Brustvergrößerung einzusetzen.

Der Begriff “inframammär” bedeutet “unterhalb der Brust”. Im Zusammenhang mit der Brustvergrößerung bedeutet der inframammäre Zugang, dass der Einschnitt zum Einsetzen der Implantate unterhalb der Brust gesetzt wird. Dadurch liegt die Narbe später in der Unterbrustfalte.

Wie läuft die inframammäre Schnittführung bei der Brustvergrößerung ab?

Insgesamt gibt es drei Möglichkeiten, einen Einschnitt bei der Brustvergrößerung zu setzen.

Drei Schnitttechniken bei der Brustvergrößerung mit Implantaten:1

  • Inframammär (unterhalb der Brust)
  • Transaxillär (Zugang in der Achselhöhle)
  • Transareolär (Einschnitt halbmondförmig um die Brustwarze herum)

Durch den Einschnitt wird zunächst eine Gewebetasche präpariert. Dann setzt der Arzt das Implantat in die vorbereitete Tasche ein. Beim inframammären Zugang geschieht dies über einen Schnitt unter der Brust. Unterhalb der Brust verläuft die Unterbrustfalte, die auch Brustumschlagsfalte genannt wird. Bei der Planung einer Brustvergrößerung kann ein erfahrener Plastischer Chirurg sehr genau abschätzen, wie die Position der Unterbrustfalte nach der Operation sein wird. Denn diese kann sich, speziell beim Einsatz großer Brustimplantate, nach unten verlagern. Bei einer kleinen Brust ist unter Umständen vorher gar keine Unterbrustfalte sichtbar. In diesem Fall entsteht diese erst durch die vergrößerte Brust. Der Schnitt beim inframammären Zugang wird vom Operateur so gelegt, dass spätere Narben genau in der zukünftig entstehenden Falte liegen.

Inframammärer Zugang: Vorteile und Nachteile

Der inframammäre Zugang ist die Schnitttechnik, die am häufigsten eingesetzt wird. Das liegt an den Vorteilen, die diese Methode hat. Der wichtigste Vorteil liegt darin, dass der Einschnitt relativ groß sein darf. Zudem liegt der inframammäre Einschnitt direkt dort, wo auch das Implantat platziert wird (im Gegensatz zum axillären Zugang). Dadurch bietet sich für den Chirurgen ein einfacher Zugang, durch den die Präparation der Gewebetasche und das Einführen des Implantats schnell und exakt möglich sind. Auch eine Platzierung unterhalb des Brustmuskels ist durch einen inframammären Schnitt problemlos möglich. Es muss zudem wenig Gewebe verletzt werden. Im Vergleich zum Einschnitt um die Brustwarze, liegen die Narben unauffällig in der Brustfalte. Es kommt verglichen mit den anderen Zugangsmethoden seltener zu Komplikationen wie der Kapselfibrose.2

Allerdings hat die inframammäre Schnitttechnik auch Nachteile. Es entsteht eine Narbe, die beispielsweise beim Heben der Arme sichtbar ist. In einzelnen Fällen kann die Brust anders aussehen als geplant, sodass die Narbe nicht exakt in der Falte liegt und dadurch stärker sichtbar ist. Im Vergleich dazu entsteht bei einem axillären Zugang zwar eine Narbe im Achselbereich, die Brust selbst ist jedoch völlig narbenfrei. Zudem kann es als Komplikation vorkommen, dass im unteren Bereich der Brust vorübergehend (seltener auch dauerhaft) Taubheitsgefühle auftreten.

Quellen

Pelosi MA 3rd, Pelosi MA 2nd. Obstet Gynecol Clin North Am. Breast augmentation. Dec;37(4):533-46, viii.
Namnoum JD, et al. Primary breast augmentation clinical trial outcomes stratified by surgical incision, anatomical placement and implant device type. J Plast Reconstr Aesthet Surg. 2013 Sep;66(9):1165-72.

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